Über eineinhalb Jahrzehnte lang schrieb Marcel Proust an dem Monumentalwerk,dessen erster Teil 1913 unter dem Titel Auf der Suche nach der verlorenen Zeit erschien und in seinem ganzen Umfang bis 1927 ein Jahrhundertwerk werden sollte. Ungeheuer komplex ist nicht nur sein Inhalt und kompromisslos
seine literarische Methode. Schwierig ist auch seine Entstehungsgeschichte, zu der Proust durch ein nicht enden wollendes Überarbeiten beigetragen hatte. Dabei veränderte und verwandelte er kein Kapitel so oft wie das erste des ersten Bandes, der ursprünglich den Titel Das Flimmern des Herzens trug.
Stefan Zweifel hat die bislang verschollene Version der Urfassung dieses ersten Bandes erstmals ins Deutsche übersetzt. Er stellt die beiden Versionen des Romans einander gegenüber und zeigt einen Ausgangspunkt für das Denken und Schreiben Prousts und das Spektakuläre dieses modernen Werks.
Stefan Zweifel, geb. 1967, studierte Philosophie, Ägyptologie und Komparatistik in Zürich. Bekannt wurde er durch seine Neuübersetzung der Hauptwerke von Marquis de Sade mit Michael Pfister. Neben der Organisation von Ausstellungen über den Dadaismus und Surrealismus war Zweifel 2007 bis
2014 Mitglied der Sendung «Literaturclub» im Schweizer Fernsehen, zuletzt als Moderator. Er ist als Übersetzer tätig, schreibt u. a. für die NZZ und leitete 2015 mit Juri Steiner den Salon Suisse an der Kunstbiennale in Venedig.
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WohinTippHQ 2 hours ago