Dejan Marković verbindet gleichermaßen Praxis und Theorie miteinander, arbeitet als Wissenschaftler, Künstler und Kurator im freien sowie im institutionellen Umfeld, und wird im Rahmen eines „Bargesprächs“ im Künstlerhaus eines seiner aktuellen Projekte präsentieren und anschließend zur Diskussion stellen. Thematisch kreist der aus Serbien stammende Marković um die durch immer innovativere technologische Entwicklungen im Digitalen beeinflussten Realitätskonstruktionen der heutigen Zeit, ihre unterschiedlichen Ebenen, Fragestellungen und Problematiken. Zuletzt ging es in den Installationen und Videos des Künstlers vermehrt um die Auslotung des Verhältnisses zwischen Mensch, Natur und Maschine. Dabei verdichteten Markovićs multidisziplinäre Projekte die scheinbar konträren – analogen und digitalen – Vorstellungen von Wissenserzeugung und Wissensverwaltung und untersuchten unter diesem Vorzeichen auch den musealen Ausstellungsraum kritisch. Im Anschluss laden wir Sie auf ein Gläschen Țuică an der Bar von Peles Empire.
Transferprozesse in der Kunst und das Begreifen des Ausstellungsraums als gesellschaftlicher Diskursraum sind zentral für das Konzept der Ausstellung „The Sky Opens Twice“ von Peles Empire. In der Apsis des Künstlerhauses rekonstruiert das Berliner Künstler-Duo deshalb ihre Bar „sculpture“, die 2017 im Rahmen der Skulptur Projekte in Münster erstmals zu sehen war. Hier laden die „Bargespräche“ in sommerlich entspannter Atmosphäre zum gemeinsamen Sprechen über Schaffen, Scheitern und Szene mit lokal und international tätigen Künstlerinnen und Künstlern ein. Das Künstlerhaus wird in diesem Zusammenhang zur Plattform der Auseinandersetzung und Begegnung. Im zwanglosen Werkgespräch mit dem Publikum und dem kuratorischen Team des KM– werden hier künstlerische Techniken, thematische Diskurse um und die Rezeption von Kunst diskutiert.
Dipl.slik. M.A. Dejan Marković (*1983 Belgrad, lebt in Graz) ist bildender Künstler, Wissenschaftler und Koordinator der Projekte „The Incomputable“ und „Curatorial Design“ am IZK Institut für Zeitgenössische Kunst der Grazer Technischen Universität. In seinen Langzeit- und transdisziplinären Projekten bringt er verschiedenste Medien, Formate und Arbeitsmethoden zusammen. Marković studierte Bildende Künste an der University of Arts in Belgrad und schloss den Masterstudiengang „Art in Context“ an der University of Arts in Berlin ab. Seit 2014 ist er zudem Mitglied des Gruppenprojekts „Art in the Underground“ in der nGbK (neue Gesellschaft für bildende Kunst), Berlin.
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WohinTippHQ 11 mins ago