Der Bluatschink ist ein Fabeltier aus dem Lech, das angeblich kleine Kinder frisst. Doch Toni Knittel hat ihn bereits 1990 vom Kinderschreck zum Umweltanwalt umfunktioniert und seither passt dieser „Wasserwolpertinger“ auf den Wildfluss Lech auf. Über die Jahre hinweg hat er neben vielen CDs für die Erwachsenen („Funka fliaga“, „I han di gera“) auch immer Musik für Kinder gemacht. Bei diesen ganzen Programmen kamen bei den Kinder vor allem jene Songs gut an, bei denen sie so richtig von Herzen lachen konnten. Und dieses Lachen überträgt sich bei den Familienkonzerten auch auf die Erwachsenen – und das ist das eigentliche Geheimnis dieser Veranstaltungen. „Nur wenn die Erwachsenen mindestens so oft gelacht haben wie die Kinder, bin ich mit dem Konzert zufrieden!“ – so Toni Knittel über das Geheimrezept seines Erfolges. Mit dem Titellied „HaHaHa-HiHi“ wird das Lachen selbst einmal thematisiert, denn es ist eine altebekannte und immer noch gültige Weisheit, dass das Lachen halt immer noch die beste Medizin ist. Aber auch sonst sind die Themen bewusst so gewählt, dass sie mitten aus der Lebenswelt der Kinder kommen: Freundschaft, Zusammenhalt und Familie stehen im Zentrum der Aussagen. Schräge Figuren sind daneben in jedem Bluatschink-Programm ein Muss: Da sind Ritter nicht einfach heldenhafte Kämpfer, sondern auch mal ein bisschen tollpatschig, da sind Drachen nicht einfach furchteinflößende Monster, sondern witzig und sie werden zu besten Freunden – und da sind Einhörner nicht einfach rosarot und sternenglitzernd, sondern auf mal etwas pummelig und sehen fast ein bisschen aus wie Nashörner! Dass Bluatschink seine Konzerte bewusst als „Familienkonzerte“ bezeichnet, hat einen Grund. Toni Knittel: „Bei uns sitzen nicht die Kinder vorne und die Erwachsenen hinten. Ich bin selbst vierfacher Vater und ich wollte immer ganz unmittelbar miterleben, wie meine eigenen Kinder z.B. beim Kasperltheater voll mitmachen, mitschreien, mitleben. Außerdem reißen die Kinder die Erwachsenen mit und wenn die Kinder, die Eltern und die Großeltern gemeinsam quaken, singen und die lange Nase von Ritter Rüdiger nachmachen – dann können wir da ein Erlebnis bieten, das der ganzen Familie in ewiger Erinnerung bleiben wird!“ Der Umstand, dass sich der Bluatschink als Lechtaler Umweltanwalt auch für bedrohte Tierarten und für die Umwelt einsetzt, bringt es mit sich, dass bei den Kinderkonzerten nicht nur Schenkelklopfen angesagt ist. In vielen Liedern sind Geschichten verpackt, die zum Nachdenken anregen – und das wirkliche Geheimrezept des Bluatschink-Erfolges ist die Fähigkeit, diesen pädagogischen Anspruch immer mit einer Riesen-Portion Humor zu würzen und die Unterhaltung nicht zu kurz kommen zu lassen.
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Kommentare
WohinTippHQ 43 mins ago