Sommer. Nachts. Traum. Schon der Stücktitel ist eine einzige Verheißung. Es ist Shakespeares großes Stück über Sehnsucht und übersinnliche Fantasie, über die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit. Einerseits eine Welt, in der das Individuum um seine persönliche Freiheit kämpfen muss. Andererseits ein Wald, in dem die bestehenden Gesetze außer Kraft gesetzt sind, ein Ort, an dem theatralisch und sinnlich alles möglich ist. Buntes Treiben statt autoritärer Stillstand. Die Kraft der Natur und unterdrückte Energien entladen sich in einer karnevalesken Zeit, sie befreien von Normen, Gesetzen und Hierarchien zugunsten des jugendlichen Lebens und Liebens. Sommerglut, Täuschungen, Einbildungskraft, Magie, Spuk, Ausgelassenheit, Verzauberung und lustvolle Verwirrung.Ein Stück, das eine Kette von Versuchsanordnungen erzählt, in dessen Zentrum die Suche nach Liebe und die Definition von Liebe stehen. Ein (Alb-)Traum in einer Sommernacht.Der Sommernachtstraum ist für den Regisseur Leander Haußmann ein Wegbegleiter: Nach Weimar, den Salzburger Festspielen und Berlin, inszeniert er das Stück bereits zum vierten Mal, denn den Kosmos Shakespeare muss man immer wieder neu betrachten: Die Erkundung eines der erotischsten Stücke der Weltliteratur wird fortgesetzt.Regie: Leander HaußmannBühne: Lothar HollerKostüme: Janina BrinkmannMit: Daniel Jesch, Alexandra Henkel, Joannes Krisch (u.a.)
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Kommentare
WohinTippHQ 53 mins ago