Der "Faust"-Stoff, begonnen 1773, beschäftigte Goethe (1749–1832) buchstäblich ein Leben lang. Mephisto verspricht, Fausts unstillbaren Taten- und Erkenntnishunger zu befriedigen. Faust wettet seine Seele dagegen. Zusammen unternehmen sie eine Reise durch die kleine und die große Welt, die sie hineinführt in das Leben mit all seinen Verlockungen und Verführungen. Faust ist das Inbild eines rastlosen Menschen, der nach Erkenntnis strebt und an die Stelle des Wortes die Tat setzt. Dabei verrät und zerstört er alles, was ihm einst lieb und kostbar war: die Wissenschaft, die Geliebte, das eigene Kind und dann die Natur, die eigene Zukunft. Ist er selbst die Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft?
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WohinTippHQ 36 mins ago