Die Geschichte der Giant Rooks beginnt 2015 in ihrer Heimatstadt Hamm in Nordrhein- Westfalen. Die fünf Multi-Instrumentalisten Frederik Rabe, Finn Schwieters, Luca Göttner, Jonathan Wischniowski und Finn Thomas werden gerade erst volljährig, als sie die Giant Rooks gründen. Alles geht ziemlich schnell: Die erste selbstveröffentlichte EP sorgt für erste Aufmerksamkeit, die zweite EP „New Estate“ (2017 veröffentlicht auf dem geschmackssicheren Haldern Pop Label) verbreitet sich dann schon wie ein Lauffeuer. Die Band gewinnt den renommierten Pop-NRW- Preis, tourt zusammen mit Größen wie Kraftklub, Mighty Oaks und The Temper Trap und spielt auf den renommiertesten Festivals des In- und Auslandes (u.A. The Great Escape, Lollapalooza, Rock am Ring). Raketenstart, das kann man so sagen.
Das alles mit einem Sound, der nicht an den deutschen Grenzen halt macht und erwachsen klingt, selbstständig und eigen. Die musikalischen Referenzen sind vielfältig. Zeitloser Britischer und amerikanischer Alternative-Pop, eine Spur Folk, ein Hauch Elektronik, treibende Rhythmen und catchy Gesangslinien sind Kern ihrer progressiven Sound-Ästhetik. Vor allem sind die Songs der Giant Rooks aber eines: Akzentuiertes Songwriting der Spitzenklasse. Jeder Akkord sitzt an der richtigen Stelle, die Rhythmusfraktion dient dem Song, drückt und schiebt in Richtung Tanzfläche. Über alledem thront die Stimme von Frederik Rabe, die nicht so tut als sei sie in Würde gereift, aber doch so klingt. Es gibt nicht viele Stimmen, die so dermaßen ausdrucksstark sind, so wandelbar und doch in jeder Sekunde und jeder Silbe sofort wiedererkennbar.
Für die Giant Rooks waren deutschsprachige Texte nie eine Option. Ihre Haltung ist genau so kosmopolitisch wie ihr Sound. „Es fühlte sich für uns einfach natürlicher an Englisch zu singen“ sagt Sänger Frederik Rabe und man möchte ihm beipflichten, dass das die richtige Entscheidung war. Eine der großen Hürden für deutsche Musiker ist der deutsche Markt. Da raus zu kommen ist verdammt schwer. Braucht man gar nicht erst zu probieren – das sagen viele, alle eigentlich, die schon ein paar Jahre in der Industrie auf dem Buckel haben. Für die Giant Rooks funktioniert es trotzdem: Mittlerweile ist es für sie fast genauso normal, in Manchester und London zu spielen, wie in München oder Hamburg. Am Telefon erzählen sie: “Die nächsten Monaten werden wir uns in unseren Proberaum und ins Studio zurückziehen, um uns voll dem Schreiben neuer Songs zu widmen.” Nach dem endlosen Touren in den letzten Jahren, könnte der Antrieb nicht größer sein etwas Neues zu erschaffen.
Mittlerweile sind die Giant Rooks Anfang 20 und damit noch immer unverschämt jung. Vor einigen Monaten ist die Band nach Berlin gezogen. Die Zeitung in der Heimat berichtet ausführlich – die bekanntesten Kinder der Stadt gehen in die Hauptstadt, um nach den den Sternen zu greifen. Stimmt vielleicht auch ein Stück weit. Vor allem aber: Um sich dort ohne Kompromisse musikalisch entfalten zu können.
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WohinTippHQ 1 hour ago