Der Autor Daniel Kehlmann reduziert in «Heilig Abend» das Theater auf seine Grundsubstanz: Zwei Menschen, ein Konflikt, eine Gefahr.
24. Dezember. Es ist halb elf. Eine Frau wird verhört. Sie weiss angeblich nicht, warum. Man hat sie auf dem Weg zu ihren Eltern aus einem Taxi geholt und zur Polizeistation gebracht. Der Mann weiss offensichtlich alles über sie. Über ihr Privatleben, wen sie wann und wo getroffen hat und welche Texte sie auf ihrem Laptop tippte. Er behauptet auch zu wissen, dass sie für Mitternacht einen terroristischen Anschlag geplant hat. 90 Minuten bleiben ihm, um diesen Anschlag mit allen Mitteln zu verhindern. Doch sie bleibt felsenfest bei ihrer Aussage, mit der Sache nichts zu tun zu haben. Die Indizien sprechen sowohl dafür als auch dagegen, schliesslich ist sie eine Philosophieprofessorin, die in ihren Seminaren mitunter intellektuell fundiert Widerstand gegen die Gesellschaft einfordert. Und nun beginnt die Frau, ihr Gegenüber mit gezielten Fragen aus dem Konzept zu bringen. Die Zeit schreitet voran. Es ist Viertel vor elf.
Regie: Tim Kramer
Mit: Thomas Beck, Boglàrka Horvàth
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WohinTippHQ 2 hours ago