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"Der Grund, warum es keine Musik in Texas gibt, liegt darin, dass es Schallplatten gibt in Texas", schrieb, komponierte und sagte John Cage vor siebzig Jahren. Der Grund dafür, dass es in den USA zum postmodernen Tanz kam, liegt darin, dass dieser geniale Komponist in allem, das Nichts eingeschlossen, Musik erkannte und mit seinem Denken die choreografische Avantgarde der aufkeimenden Sixties inspirierte. Diese Postmoderne wiederum befeuerte den Franzosen Jérôme Bel zu seinem konzeptuellen Werk, an dem sich der Gegenwartstanz auch heute noch reibt. Wien ist nicht Texas. Hier gibt es Musik trotz aller Schallplatten. Nun hat Wien die Gelegenheit, Bel beim Vortrag (zum ersten Mal übrigens in Englisch) von Cages "Lecture on nothing" zu lauschen, in der "nichts" etwas Großes sein darf: "Unsere Poesie jetzt ist die Erkenntnis, dass wir nichts besitzen. Alles ist daher ein Vergnügen."
Uraufführung in englischer Sprache
Dauer: 60 min
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Kommentare
WohinTippHQ 49 mins ago