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Je ernster das Thema, desto schärfer kann der Humor werden, mit dem es in Kunst einfließt. Die New Yorkerin Juliana F. May – ihre Großmutter stammte aus Wien und musste als Jüdin flüchten – ist so etwas wie eine Trauma-Expertin innerhalb der Performanceszene am Hudson River. Schon seit einem Jahrzehnt lässt sie dieses Motiv nicht los, immer wieder beleuchtet sie es aus unterschiedlichen Perspektiven. Auch in diesem Stück geht es um Körperkontrolle und um die komplizierten Verflechtungen von Täterschaft und Opfersein. Um ihren schlafenden Traumata zu begegnen, reden die Performerinnen in dieser intensiven Arbeit über sexuelle Gewalt genauso wie über die Vererbung existenzieller Schocks auf Kinder und Kindeskinder. Mit bissigen Popsongs, gemeinsamen Gesängen und scheinbar belanglosen Gesprächen nähert sich die Gruppe den Beschädigungen, die in vielen von uns existieren und einen Menschen unbemerkt von innen heraus zersetzen können.
Österreichische Erstaufführung
Dauer: 45 min
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Kommentare
WohinTippHQ 12 mins ago