Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Mit dem Blick auf die aktuelle Ausstellung von Ákos Ezer untersucht Michael Wimmer in seinem Vortrag „Kunst und Widerstreit – Künstler_innen im Sog einer illiberalen Kulturpolitik“ die aktuellen Entwicklungen der Kulturpolitik in Ungarn. Dies betrifft die kulturellen Selbstverständnisse der ungarischen Landsleute, die – geht es nach ihrem Wahlverhalten – mehrheitlich ihren Frieden mit dem illiberalen Regime Viktor Orbáns geschlossen haben. Im Anspruch, Alternativen lebendig zu halten, kommt Künstler_innen heute eine besondere Bedeutung zu. Ihr Schaffen in den aktuellen ökonomischen, sozialen und politischen Verhältnissen Ungarns, darüber hinaus Mittel- und Osteuropas, aber auch im Verhältnis zu den (weitgehend?) liberalen Demokratien des Westens ist ein Anliegen des Beitrags.
Nach seinem Studium der Musikerziehung und Konzertfach Orgel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien sowie Mathematik und Chemie an der Universität Wien, habilitierte PD Dr. Michael Wimmer (*1950 Wien, lebt in Wien) 2011 zu Kulturpolitikforschung an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo er mittlerweile auch selbst unterrichtet. Darüber hinaus ist Wimmer beratend für den Europarat, die UNESCO, das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und die Europäische Kommission tätig. So war er auch Mitglied der Expertenkommission des Bundesministeriums zur Einführung der Neuen Mittelschule. Zu seinem Fachgebiet zählen kultur- und bildungspolitische Fragestellungen. Nach seiner Tätigkeit als Leiter des Österreichischen Kultur-Services von 1987 bis 2003 gründete er die Forschungs- und Beratungseinrichtung Educult – Denken und Handeln in Kultur und Bildung, deren Schwerpunkt in der kulturellen Bildung, Kunst- und Kulturvermittlung liegt.
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WohinTippHQ 58 mins ago