VORTRAG MONIKA MOKRE MIT ANSCHLIESSENDEM GESPRÄCH MIT PETER NIEDERMAIR
Unter dem Titel „Die Ökonomisierung der Kunst, die Kunst der Ökonomisierung“ findet begleitend zu den vier Theaterproduktionen 2019 ein spezielles Rahmenprogramm im Theater KOSMOS statt. Ganz im Sinne des Jahresmottos „Wie gefällt euch unsere Zeit“ stellt das Theater dabei die Frage nach der Ökonomisierung ganzer Lebensbereiche, vorweg der Kunst.
Die Reihe thematisiert die gesellschaftliche Tendenz, öffentliche Bereiche wie Bildung, Soziales oder Kunst profaner Rentabilität zu unterstellen.
ERSCHLAGT DIE ARMEN - das ist der Titel eines Gedichts von Baudelaire wie auch eines Romans von Shumona Sinha, in dem eine völlig überforderte Dolmetscherin in Asylverfahren einem Asylwerber eine Flasche über den Kopf schlägt.
Doch so extreme Aggression befürwortet natürlich niemand, der einigermaßen staatstragend ist. Es wäre auch höchst ineffizient, denn wir brauchen die Armen. Die Aslywerber_innen, die für 1,50 Euro arbeiten sollen, die Sans Papiers, die ohne jegliche Absicherung unser Gemüse ernten und unsere Eltern pflegen, und auch die prekarisierten Kultur- und Wissensarbeiter_innen, die für jedes Projekt zu haben sind, weil sie sich eine Ablehnung nicht leisten können.
Geht's der Wirtschaft gut - geht's der Wirtschaft gut. Doch wie geht es der Gesellschaft, der Solidarität? Wie geht es uns allen im neoliberalen Spätkapitalismus?
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Kommentare
WohinTippHQ 43 mins ago