Eine Phantasie über das Leben der Florende Foster Jenkins
„Madame Flo“ war und ist ein Phänomen. Die reiche amerikanische Erbin
sang in den 1940er Jahren vor einem hin- (und her-)gerissenen New Yorker
Publikum nicht nur leidenschaftlich gerne die Klassiker der Opernliteratur,
sondern sang diese auch total und zum Erbarmen falsch! Wer damals „FFJ“
live erleben wollte, durfte beim Ticketkauf nicht trödeln oder musste auf
dem Schwarzmarkt Höchstpreise hinblättern. Was zunächst mit kleinen
Soireen vor Park-Avenue-Freunden begann, endete mit einem legendären
Konzert in der ausverkauften und tobenden Carnegie Hall.
Aus der Perspektive des Pianisten Cosme McMoon schrieb Stephen
Temperley ein humorvolles und einfühlsames Doppelportrait, in dem die
talentfreie Sängerin zur tragischen Figur wird. Florence Foster Jenkins ist
und bleibt eine Überzeugungstäterin, eine unerschütterliche, selbstbewusste
und sagenhaft talentfreie Sopranistin, von deren Wirkung und Karriere
vermeintliche heutige Superstars nur träumen können.
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WohinTippHQ 40 mins ago