Die ungewöhnliche Fragestellung frei nach Edward Albees Theaterstück «Who’s Afraid of Virginia Wolff» löst eine außergewöhnliche künstlerische Darbietung aus. Sie ist kein Konzert, auch kein Theaterstück, sondern ein ungewöhnlicher und vergnüglicher Querschnitt durch die italienische Musik und Kunst des 17. Jahrhunderts. Aber nicht nur das. Denn Prosa, Tanz und Musik werden zu Elementen, die einen ständigen Dialog zwischen früherer und heutiger Kunst entwickeln. Es entsteht ein raffiniertes Verbindungsspiel, das sich zwischen Jazz-Improvisation und der barocken Fähigkeit der Diminution (einer improvisierten Ausschmückung des Notentextes), zwischen Possen der Commedia dell’Arte und dem Flair des Swing bewegt. In der magischen Atmosphäre des Barocks mit seinen Klängen, Tänzen, Dichtungen und Gefühlen wird die außergewöhnliche Modernität jener Epoche enthüllt, in der wir uns heute so gerne und lustvoll wiederfinden.Die Stimme und der Körper dieser Performance zwischen und über den Zeiten ist Vincenzo Capezzuto, der einzigartige Countertenor und ehemals klassische Balletttänzer, der zwischen der höfischen Musik und der Straßenmusik schwebt. Er singt Gondellieder ebenso wie Madrigale, Jazzsongs wie Opernarien. Neben seinen Auftritten mit Christina Pluhars Ensemble L’Arpeggiata widmet sich Capezzuto auch dem gattungsübergreifenden Kunstprojekt «Soqquadro Italiano», das er gemeinsam mit dem Regisseur Claudio Borgianni entwickelt hat und nach der Biennale in Venedig sowie anderen bedeutenden Kunstfestivals nun auch bei den Innsbrucker Festwochen präsentiert.Programm:Werke vonAlessandro StradellaLuigi RossiAndrea FalconieriAlessandro PiccininiDomenico Gabrielliu.a.Künstler:Vincenzo CapezzutoStimmeClaudio BorgianniKonzept & LeitungSoqquadro ItalianoEnsemble
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WohinTippHQ 2 hours ago