Sa 4. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
So 5. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
Fr 10. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
Sa 11. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
So 12. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
Fr 17. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
Sa 18. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
So 19. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
Fr 24. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
Sa 25. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
So 26. Sep 2021, 15:00–19:00 | |
Fr 1. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
Sa 2. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
So 3. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
Fr 8. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
Sa 9. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
So 10. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
Fr 15. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
Sa 16. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
So 17. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
Fr 22. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
Sa 23. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
So 24. Okt 2021, 15:00–19:00 | |
Buchungsgebühren können anfallen
Offizielle Eröffnungsfeier der Ausstellung "This must be my place. The Other is Us. Zur Idee der postmigrantischen Gesellschaft."
Einhaltung der aktuell geltenden Sicherheitsvorkehrungen. Teilnahme nach den 3G-Regeln. Anmeldung nicht erforderlich, Eintritt frei.
Laufzeit: 4. September bis 24. Oktober 2021
Eröffnung: 3. September 2021, 19 Uhr
Die Frage nach Migration ist eine Frage der Macht. Das Fremde und die Heimat zwei Begriffe die bis heute immer wieder neu gesellschaftlich verhandelt werden müssen. Migration ist so alt wie die Menschheit, ist das Potenzial des technologischen und kulturellen Fort schritts. Sie ist keine Kraft, die von außen auf eine Gesellschaft einwirkt, sondern Teil ihrer Struktur. Jede Gesellschaft ist eine Gesellschaft der Migration. Sie ist unumkehrbar. Man kann Menschen abschieben, doch die Spuren bleiben.
Postmigrantisch steht nicht nur für einen gesellschaftlichen Zustand nach der Migration, sondern für eine Perspektive auf Gesellschaft, in der die Abläufe und Auswirkungen der Migration als gesellschaftliche Normalität und konstitutiver Bestandteil anerkannt werden. Seit der In dustrialisierung wird Migration stets durch ökonomische Notwendigkeiten (de)legitimiert. Sie steht in direkter Verbindung mit kapitalistischen, globalen Märkten. Sie macht Verstrebungen zwischen Race und Class sichtbar. Bis heute. Heute mehr denn je? Wo sind die Stimmen und Erinnerungen der (post)migrantischen Communities in der (Lustenauer) Geschichtserzählung?
Mit dem Aufstieg der Lustenauer Textilindustrie in den 60er Jahren begann die Werbung und ein Zuzug türkischer, kurdischer und jugoslawischer Gastarbeiter:innen. Ohne sie wäre der wirtschaftliche Aufstieg nicht erfolgt. Als die Lustenauer Stickereiindustrie aufgrund ihrer Abhängigkeit vom nigerianischen Markt in den 90er Jahren zerfiel, waren die Migrant:innen noch immer da, hatten Kinder, Kindeskinder. Doch in den Archiven sucht man ihre Geschichten und Erinnerungen weitest gehend (noch) vergebens. Als ‚Gastarbeiter:innen‘ der xten Generation werden sie bis heute nicht als Protagonist:innen und Wissensproduzent:innen verstanden. Migrantisch situiertes Wissen im gesellschaftlichen Diskurs als solches anzuerkennen ist genauso eine Voraussetzung für die postmigrantischen Gesellschaft wie die kritische Reflexion des ‚Anderen‘ und seiner Entstehung.
Die Gruppenausstellung „This must be my place. The Other is Us“ untersucht die Verstrebungen zwischen (Arbeits)Migration, Identität und Alterität im Jetzt, im Damals und dazwischen. Die beiden Stipendiatinnen der Artist und Research Residency von DOCK 20, S-MAK und Druckwerk werden thematisch zu ortsspezifischen Aspekten des Postmigrantischen arbeiten und durch Feldforschung, Recherchen und künstlerische Strategien unmittelbar an der Wissensproduktion teilhaben. Einen erweiterten Blick auf das Thema des postmigrantisch situierten Wissens und die damit einhergehende Sichtbarmachung von Counter Narratives über die Grenzen Vorarlbergs hinaus geben die weiteren Positionen der Ausstellung.
Mit: Cana Bilir-Meier, Ezgi Erol, Theo Eshetu, Giorgi Gago Gagoshidze, Donja Nasseri, Abiona Esther Ojo
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Kommentare
WohinTippHQ 11 mins ago