Eine Frau, die ihrer Zeit vorausgetanzt ist, eine Feministin, die Ende des 19. Jahrhunderts den damals zwingenden Konventionen von Korsett und Spitzenschuh den Laufpass gab, eine Tänzerin von, wie es heißt, „apollinischer Schönheit“. Das war Isadora Duncan (1877–1927), die der Welt den modernen Tanz mit überwältigendem Erfolg vorgestellt hat. Was passiert, wenn einer, dem es ein Jahrhundert nach Duncans Revolution gelungen ist, den Tanz noch einmal umzukrempeln, sich den Konventionen von heute entgegenstellt, um an die Vorreiterin von einst zu erinnern? Das verspricht eine etwas andere Perspektivierung. Hat der französische Choreograf Jérôme Bel doch bisher immer wieder mit Überraschungen aufgewartet, und wurde ihm doch wie zuvor auch Duncan vorgeworfen, eine Art „Nicht-Tanz“ zu produzieren. Hier portraitiert er mit seinem von feinem Witz geschärften Blick eine visionäre Tanzschaffende und romantische Figur, die so leidenschaftlich wie überzeugend für die Freiheit, Spontaneität und Natürlichkeit des Ausdrucks gekämpft hat.
Österreichische Erstaufführung
Dauer: 60 Minuten
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Kommentare
WohinTippHQ 54 mins ago