Buchungsgebühren können anfallen
PulsArt widmet sich in seiner bereits vierten Saison der stilistischen Bandbreite der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. „Mit PulsArt bringen wir Komponist*innen und Musiker*innen zusammen. Studierende erarbeiten Musik gemeinsam mit den Komponist*innen. Eine unschätzbar große Erfahrung für die jungen Musiker*innen des Vorarlberger Landeskonservatoriums!“, betont Direktor Jörg Maria Ortwein. Die PulsArt-Konzerte sind zu einer festen Einrichtung in der Vorarlberger Kulturlandschaft geworden und werden auch in Zukunft ein interessiertes Publikum finden.
Beispielhafte Meisterwerke und Komponist*innen der Region bekommen immer wieder eine Plattform. Dieser Ansatz wird besonders beim nächsten Konzert am 10. Oktober deutlich, bei dem die Werke von zwei Komponisten mit Vorarlberger Wurzeln im Mittelpunkt stehen.
Unverzichtbare Impulse von Herbert Willi
Herbert Willi ist Gründungsvater und seit Jahren unverzichtbarer Impulsgeber für das Ensemble PulsArt. „Herbert Willi hat eine große Begabung im Umgang mit jungen Menschen. Es sind immer besondere Glücksmomente für die Studierenden, wenn er bei den Proben anwesend ist. Er führt sie gekonnt an seine Musik heran, nimmt Berührungsängste und weckt die Motivation, sich mit Neuer Musik zu beschäftigen und genau hinzuhören“, erklärt Benjamin Lack, der künstlerische Leiter von PulsArt.
Willis Werke waren beispielsweise in der Carnegie Hall in New York, in der Londoner Royal Albert Hall und bei den Salzburger Festspielen zu hören. Er arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Muti und Kirill Petrenko zusammen. Im Auftrag des Opernhauses Zürich schrieb er die 1996 uraufgeführte Oper „Schlafes Bruder“ – die musikalische Umsetzung des literarischen Stoffes, der in seiner Montafoner Heimat spielt. Als Lehrender für Komposition am Vorarlberger Landeskonservatorium hat er unzählige Komponist*innen der Region geprägt und gefördert, zum Beispiel Markus Nigsch oder Raphael Lins.
Martin Skamletz‘ Meisterstück
Martin Skamletz studiert seit 2015 Komposition bei Herbert Willi am Vorarlberger Landeskonservatorium und schließt sein Studium heuer ab. Der 51-Jährige gebürtige Vorarlberger unterrichtet selbst Musiktheorie am VLK und lehrt an der Musikhochschule Bern. Das von PulsArt uraufgeführte Stück „Konzert für Flöte und dreizehn Instrumente“ ist sein Prüfungswerk. Der Flötist, der sich gern mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt, hat es auch der Flöte gewidmet. Als Solistin bei Skamletz‘ Werk tritt Héléna Macherel auf. Sie studiert in der Klasse von Nolwenn Bargin.
Bewusste Entscheidung für eine Komponistin
Außerdem erklingt „Path of Uneven Stones for Solo Piano and Ensemble“ aus der Feder von Linda Catlin Smith. „Werke zeitgenössischer Komponistinnen aufzuführen und ihnen so gleichwertig zu ihren männlichen Kollegen einen Platz im Kanon der Neuen Musik zu geben, ist für PulsArt selbstverständlich“, erklärt Jörg Maria Ortwein. Die kanadische Komponistin, die in New York City zur Welt kam, wurde 1997 mit dem Hunter Foundation Award ausgezeichnet. Acht Jahre später erhielt sie für die Komposition „Garland“ den Jules Léger Prize. Mit dem Komponisten Morton Feldman (1926 – 1987) ist auch einer ihrer Lehrer zu hören. Das Ensemble PulsArt spielt mit „The Viola in my life 2“ ein Repertoire-Stück der Neuen Musik. Hier ist die zweite Solistin bei dieser Matinee zu hören: die Bratschistin Imgesu Tekerler (Klasse Klaus Christa).
FACTBOX
PulsArt
Sonntag, 10. Oktober 2021, 11.00 Uhr
Festsaal Vorarlberger Landeskonservatorium
Ensemble für Neue Musik am Vorarlberger Landeskonservatorium
Flöte: Héléna Macherel
Viola: Imgesu Tekerler
Leitung: Benjamin Lack
Programm
Morton Feldman
The Viola in my life 2
Martin Skamletz
Konzert für Flöte und dreizehn Instrumente (2021, UA)
Linda Catlin Smith
Path of Uneven Stones for Solo Piano and Ensemble
Herbert Willi
Für 16, Kleines Kammerorchester
1. Satz
2. Satz
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WohinTippHQ 1 hour ago