Bad Regina, die titelgebende Ortschaft in den österreichischen Alpen, hat schon bessere Zeiten gesehen: Einst glamouröses Mekka deutscher und internationaler Touristinnen, ist es nun „ein lost place des pittoresken Verfalls, eine Parabel auf den Untergang des alten Europas im Allgemeinen und die österreichischen Untergeher im Besonderen“ (Halter, Martin in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21.1.21). Die letzten 46 Bewohnerinnen des einst 4.000 Einwohner*innen zählenden Ortes sehen sich „tatenlos […] beim eigenen Verschwinden zu“ (David Schalko, zit. in: Cosmo, Claudia in: NDR vom 13.1.21). Der mysteriöse Immobilientycoon Chen aus China kauft nach und nach alle Häuser auf – um sie dann verfallen zu lassen.In gewohnter Schalko-Manier- bitterböse, urkomisch, aber doch so realistisch, dass einem oft das Lachen im Halse steckenbleibt – liest sich dieser „Anti-Heimat-Roman“ (Bartels, Gunda in: Tagesspiegel vom 17.1.21).David Schalko, geboren 1973 in Wien, startete seine Karriere als Werbetexter. Bekanntheit erlangte der Autor und Regisseur mit Fernsehformaten wie der „Sendung ohne Namen“, „Braunschlag“, „Altes Geld“ oder dem Zweiteiler „Die Aufschneider“. „Bad Regina“ ist David Schalkos fünfter Roman, der sich nach „Schwere Knochen“ wieder mit der seltsamen Vergangenheitsbewältigung der österreichischen Gesellschaft befasst. Momentan arbeitet er zusammen mit Jan Böhmermann an einer Verfilmung der Ibiza-Affäre.
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WohinTippHQ 1 hour ago