(live / on screen)
Echt jetzt. Unsere Körper sollen Auslaufmodelle sein... Da haben wir bisher wohl viel zu wenig aufgepasst und ein bisschen zu kurzsichtig in unsere Spiegel geschaut. Körper leben im Hier und zugleich in einer Spiegelwelt wie Lewis Carrolls Alice oder der Dichter in Jean Cocteaus Film Le sang d’un poète. Spieglein, Spieglein an der Wand … schön sind sie, die Tänzer in Liquid Lofts Stück Stranger Than Paradise, aber sie wirken wie verträumte Stills, verloren in den Bildern von sich und melancholisch angesichts der Gegenwelten, die sich darin öffnen. Die Wiener Company und ihr Choreograph Chris Haring bilden seit mehr als 15 Jahren ein Expert*innen-Team für die Übergänge des Fleisches ins Bild, in Kamera-Geräte und weitere mechanische oder digitale Prothesen. Heute lassen sich die Maschinen nicht mehr ignorieren, denn als Verführer haben sie längst ihren ganz speziellen Tanz mit uns begonnen. Genau bei der daraus resultierenden Entfremdung des Körpers von sich selbst hakt Liquid Loft jetzt mit diesem zweiteiligen Event aus Performance und Film ein.
Uraufführung
Dauer: 80 Minuten
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WohinTippHQ 2 hours ago