„Southern trees bear a strange fruit“, singt Billie Holiday mit ihrer so starken wie sensiblen Stimme. „Blood on the leaves and blood at the root / Black bodies swingin' in the Southern breeze / Strange fruit hangin' from the poplar trees.“ Maria Tembe in einem weißen Tutu. Unter diesem Tutu allerdings fehlen die Beine. Und so ist sie eine absolut außergewöhnliche Tänzerin. Wie Panaibra Gabriel Canda, der dieses Solo für sie erarbeitet hat, stammt Tembe aus Maputo, Hauptstadt des südostafrikanischen Mozambique. Zu Beginn ihres Stücks tanzt sie zehn Minuten lang in Stille und zeigt ihren Körper. Schon nach dieser kurzen Zeit wird der Blick ihres Publikums nie mehr derselbe sein. Erst nach erfolgter Korrektur des Schauens setzt Holidays kanonischer Song ein. Maria Tembe lebt ein schwieriges Leben, in dem sie gelernt hat, Grenzen zu überschreiten und das unmöglich Scheinende wirklich werden zu lassen. Trotz ihrer amputierten Beine ist sie eine erfolgreiche Tänzerin geworden. Und wir verstehen, warum.
Österreichische Erstaufführung
Dauer: 35 Minuten
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WohinTippHQ 1 hour ago