Buchungsgebühren können anfallen
Fritz Grünbaum und Karl Farkas war das Kunststück gelungen, die „Doppelconférence“ von Budapest nach Wien zu holen, und mit ihr Triumphe zu feiern, wobei das Prinzip immer gleich bleibt: Der „Gescheite“ versucht dem „Blöden“ die Welt zu erklären, wobei sich herausstellt, dass der „Blöde“ zwar wirklich blöd ist, der „Gescheite“ aber keineswegs gescheit. (Heinz Marecek: „Ich hatte das Privileg, mit meinem Freund Karlheinz Hackl als Partner, jahrelang den „Blöden“ spielen zu dürfen, und es gibt nicht viele Abende auf der Bühne, die mir so ungetrübtes Vergnügen bereitet hätten, wie die Abende mit ihm.“)
Natürlich waren Grünbaum und Farkas auch als Solisten aktiv. In ihren Conférencen oder mit selbstverfassten Gedichten. „Mein Kollege, der Affe“ ist ein Gedicht von Grünbaum – und wahrscheinlich das einzige, dass auch von seinem langjährigen Partner vorgetragen wurde. Als nämlich Farkas im Jahr 1946 aus der Emigration zurückkam, trug er bei seinem ersten Auftritt im Apollo-Theater zur Erinnerung an seinen im KZ Dachau umgekommenen Freund und Partner dessen Gedicht „Mein Kollege, der Affe vor“.
Es ist aber an diesem Abend natürlich auch von vielen anderen Gedichten der beiden die Rede, und auch einige ihrer Kollegen – natürlich keine Affen! – kommen zu Wort. Viel Spaß!
Biographie Heinz Marecek
Prof. Heinz Marecek, geboren am 17. September 1945 in Wien, Absolvent des Reinhardt-Seminars, Schauspieler und Regisseur, Engagements an Volksoper, Theater der Jugend, Landestheater Graz, bis 1998 im Ensemble des Theaters in der Josefstadt.
Zahlreiche Film- und TV-Rollen, u.a. in „Der Bockerer“, „Schwejk“, „Die liebe Familie“. Aktuell sehen ihn seine Fans in den TV-Serien „SOKO Kitzbühel“ und „Die Bergretter“.
SOKO Kitzbühel hat sich zu einem absoluten Quotenbringer entwickelt, in Österreich sehen seit 2001 bis zu 1,3 Mio. Zuschauer die Folgen dieser Serie, die damit zu den erfolgreichsten heimischen Krimi-Produktionen zählt. Heinz Marecek spielt den Haubenkoch Hannes Kofler, 13 Staffeln bzw. 170 Folgen lang Vater von Kommissarin Karin Kofler (Kristina Sprenger), der sich, unterstützt durch die befreundete Gräfin Schönberg (Andrea L’Arronge), immer wieder als Hobbydetektiv in die Ermittlungen einmischt. Ab Staffel 14 (2020 wurde bereits Staffel 19 im ORF ausgestrahlt) spielt Julia Cencig die neue Kommissarin Nina Pokorny, die selbstverständlich, ob sie will
oder nicht, von Hannes Kofler und Gräfin Schönberg Unterstützung bei der Lösung der Kriminalfälle bekommt.
In der drehfreien Zeit ist der Publikumsliebling mit seinen aktuellen, sehr lustigen Bühnenprogrammen „Das ist ein Theater!“ und „Ein Fest des Lachens“ in Österreich unterwegs und wird überall von den Besuchern stürmisch gefeiert.
Der Künstler befasst sich weiters mit Neuübersetzungen englischer und amerikanischer Theaterstücke und führt immer wieder Regie (zuletzt „Guys and Dolls“ an der Wiener Volksoper).
Heinz Marecek ist auch als Autor überaus erfolgreich. In den letzten Jahren erschienen u.a. die Bestseller „Das Fest des Lachens“, „Das ist ein Theater!“, „Ich komme aus dem Lachen nicht heraus“, „Leben ohne Rezept“ und zuletzt im November 2016 „Lauter lachende Lyrik“.
Am 3. Mai 2018 wurde Heinz Marecek im Wiener Rathaus das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien“ verliehen.
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Kommentare
WohinTippHQ 38 mins ago