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Kein Konzert, keine Lesung, keine Theateraufführung, kein Musiktheater, kein Hörspiel – und doch von allem etwas.
Musik nach Gustav Mahler, John Cage, Franz Schubert, Erik Satie, Giuseppe Verdi u. a.
Text von Arthur Schnitzler
Arthur Schnitzlers „Reigen“ als „Drama mit Musik“: Gemeinsam mit den beiden Schauspielern Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf – beide Stars des Wiener Burgtheaters – taucht Franui in jeder der zehn Szenen in ein neues musikalisches Milieu ein: Das Hausmädchen aus Böhmen geht mit Gustav Mahler Hand in Hand, im Chambre séparée klimpert Erik Satie, die Ausführungen des Dichters begleiten Klänge von John Cage, im ehelichen Schlafzimmer weht zur Erinnerung an die italienische Hochzeitsreise eine Arie von Giuseppe Verdi heran.
Und immer dort, wo es schließlich zum Beischlaf kommt (der im Text lapidar mit drei Strichen angedeutet wird), gibt es viel Platz für Musik. Text und Musik gehen immerfort neue Verbindungen ein. Auf zwölf Stühlen sitzen und spielen die Musiker und die beiden Schauspieler, wobei ein Abend zwischen allen Stühlen und in einem eigenen Format entsteht: kein Konzert, keine Lesung, keine Theateraufführung, kein Musiktheater, kein Hörspiel – und doch von allem etwas.
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Kommentare
WohinTippHQ 10 mins ago