Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Geschichten aus dem Wiener Wald

Wann:

Mi 19. Okt 2022, 19:30–21:10
Do 20. Okt 2022, 19:30–21:10
Fr 21. Okt 2022, 19:30–21:10
Sa 22. Okt 2022, 19:30–21:10

Wo: WERK X, Oswaldgasse 35A, 12. Meidling, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Frühbuchung: €18,00
  • Unter 26: €10,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: Werk X

von Gintersdorfer/Klaßen nach Ödön von Horváth
Inszenierung: Gintersdorfer/­Klaßen
Autor: Ödön von Horváth
Musik: Natalie Ofenböck, Der Nino aus Wien
Dramaturgie: Hannah Lioba Egenolf
Regieassistenz: Maria Ketscher
Mit: Annick Prisca Agbadou, Gotta Depri, Hauke Heumann, Pohe Cedric Kevin Bah alias ORDINATEUR, Der Nino aus Wien, Natalie Ofenböck

Ödön von Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ wurden 1931 am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt. Die Produktion galt als großer Erfolg, der das herkömmliche österreichische Volkstheater als Spiegel einer mehrfach bigotten Gesellschaft zu wenden verstand.

In Wien hingegen kam der Text erst 1948 zur Aufführung – und sorgte noch immer für empörte Reaktionen bei Publikum und Presse. Denn Horváth wagt es hier, das possierliche Bild der Wiener Gemütlichkeit als Vorlage einer in den Faschismus taumelnden Gesellschaft zu wenden, in der sich nackte Brutalität und volkstümelnde Gemütlichkeit gegenseitig bedingen.

Die Parallelen zur Gegenwart scheinen ein weiteres Mal frappierend. Auch heute pflegt die österreichische Gesellschaft ein mehrfach postfaktisch gewendetes Selbstbild und geht mit Nestbeschmutzer*innen hart ins Gericht. Gintersdorfer/Klaßen werfen frei nach Thomas Bernhard einen Blick ins bräunlich stinkende Innere des Punschkrapfens ...

Aufführungsdauer: ca. 100 Minuten, keine Pause

Pressestimmen

„Gintersdorfer/Klaßen brillieren am WERK X in Wien. […] So haben Sie die vielgespielten Geschichten aus dem Wiener Wald von Ödön von Horváth noch nicht gesehen! Eingetanzt, kommentiert, diskursiviert. […] Gintersdorfer/Klaßen präsentieren „Geschichten aus dem Wiener Wald“ nach Ödön von Horváth als analytisches Meta-Ereignis.“ – nachtkritik

„(M)acht live […] enorm Spaß. Das liegt am bösen Witz der Truppe […] Der Nino aus Wien […] und […] Natalie Ofenböck […] sorgen […] für den mitreißenden Sound zu diesem im Grunde tieftraurigen Wachau-Blues“ – profil