"HAIR"THE AMERICAN TRIBAL LOVE/ROCK MUSICALMusik: Galt MacDermot / Buch Gerome Ragni & James RadoVor 50 Jahren wurde die Welt aus den Angeln gehoben: Mit Love & Peace feierte die Jugend in den USA ihren Sommer of Love, 400.000 der gerade entstandenen Hippies zelebrierten1969 in Woodstock "3 Days of Peace & Music" und demonstrierten weltweit gegen den Vietnam-Krieg und für einen uneingeschränkten Pazifismus. Mitten in diese bahnbrechende Stimmung platzte im April 1968 die Broadway-Premiere des Musicals "Hair" und sorgte weltweit für Furore (und insgesamt 1873 Aufführungen am Boadway) !Aussergewöhnlich für damalige Musicals waren die vielen Songs (über 30 !), die den ""Wegweiser" für die Handlung bilden: Eine Gruppe langhaariger Hippies lebt und liebt in New York und lehnt sich gegen das Establishment und ihre Einberufung in den Vietnam-Krieg auf. Der gerade aus der Provinz gekommene Claude, Sheila und Berger leben in einer Dreiecksbeziehung zwar ziellos, aber lustvoll vor sich hin, bis das Eintreffen des Stellungsbefehls nach Vietnam Claude in einen tiefen Zwiespalt zwischen patriotischen Impulsen einerseits und seinen pazifistischen Idealen andererseits stürzt.Mit unzähligen Hits wie "Aquarius", "Let the Sunshine in", "Hair" oder "Ain´t Got No" stürmten verschiedene Künstler die Charts und das Stück weltweit die Musical-Bühnen, konnte es doch das Lebensgefühl einer ganzen Generation ausdrücken. 1970 kam "Hair" auch nach Wien in die Stadthalle und sorgte natürlich auch hier, auch mit seinen kollektiven Nackt-Szenen, für Aufregung in der damaligen grauen Tristesse der Stadt !1979 brachte Regisseur Milos Forman seinen Film "Hair" nach dem Musical heraus, der auch mit zwei Golden Globes ausgezeichnet wurde und die "Times" lobte: "Ein Beweis dafür, dass sich im Filmgeschäft noch echte Wunder ereignen können."Buch und Liedtexte zu "Hair" stammen vom mittlerweile verstorbenen Gerome Ragni, einem der Gründer des aus dem "Living Theatre" hervorgegangenen "Open Theatre" und James Rado, die Musik ist vom Kanadier Galt MacDermot, einem Organisten und Kirchenmusiker, der diese Kenntnisse auch für "Hair" verwendete und später auch mit einem "Grammy" ausgezeichnet wurde.
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Kommentare
WohinTippHQ 13 mins ago