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Marie Lund: Öffentliche Führung

Wann:

So 6. Feb 2022, 11:00

Wo: Kunstmuseum, Museumstraße 32, St. Gallen

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Kunstmuseum St.Gallen

Marie Lund
The Falling
30. Oktober 2021 – 20. März 2022, Kunstmuseum

Die Künstlerin Marie Lund (*1976 Kopenhagen) verfolgt in ihrem Werk bildhauerische Fragestellungen und betreibt einen vielschichtigen Umgang mit dem Medium der Skulptur. Ihr Interesse gilt der Materialtransformation und Formumgestaltung. Körper, Alltagsobjekte und Architekturelemente sind Ausgangspunkte ihrer künstlerischen Recherche zur Beschaffenheit von Volumen, Oberfläche und Struktur.

Für die Präsentation im Kunstmuseum St.Gallen entstehen neue plastische Arbeiten, die sich auf Besonderheiten der Architektur beziehen. Direkt auf die Deckenkonstruktion und die Säulen montiert, schreiben sich die Skulpturen in den Raum ein und artikulieren die Übergänge zwischen den verschiedenen Oberflächen. Die integrierte Position verschiebt die Beziehung zwischen dem Ausstellungsraum und dem ausgestellten Objekt und verhandelt die Rollen zwischen dem, was hält und dem, was gehalten wird. Um die Skulpturen als Ort und Anlass für Gespräche zu erkunden, hat Marie Lund Kunstwerke weiterer Künstlerinnen und Künstler in den Ausstellungskontext integriert. Im Aussenraum ist eine grosse Halbfigur von Hans Josephsohn neben den horizontalen und piedestalartigen Strukturen platziert. In den Ausstellungsräumen hinterfragen und verhandeln Fotografien von Frederik Worm und eine Performance von Cally Spooner die Skulptur in Bezug auf ihre Aktualität und Zeitlichkeit.

Marie Lund lebt und arbeitet in Kopenhagen. Ihr Werk war bereits in Einzelausstellungen im Holsterbro Kunstmuseum in Holsterbro, im Museo Marino Marini in Florenz und im Badischen Kunstverein in Karlsruhe sowie in Gruppenpräsentationen im Palais de Tokyo in Paris, im Museum Kunstpalast in Düsseldorf, in der Tate Britain in London und weiteren Institutionen weltweit zu sehen. Die Ausstellung im Kunstmuseum St.Gallen ist ihre erste Präsentation in einer Schweizer Institution.

Kuratorin: Nadia Veronese