Fr 28. Okt 2022, 15:30–19:00 | |
Sa 29. Okt 2022, 15:30–19:00 | |
Fr 4. Nov 2022, 15:30–19:00 | |
Sa 5. Nov 2022, 15:30–19:00 | |
Fr 11. Nov 2022, 15:30–19:00 | |
Sa 12. Nov 2022, 15:30–19:00 | |
Fr 18. Nov 2022, 15:30–19:00 | |
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Sa 26. Nov 2022, 15:30–19:00 | |
Fr 2. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
Sa 3. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
Fr 9. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
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Sa 10. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
Fr 16. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
Sa 17. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
Fr 23. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
Sa 24. Dez 2022, 15:30–17:00 | |
Fr 30. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
Sa 31. Dez 2022, 15:30–19:00 | |
Fr 6. Jan 2023, 15:30–19:00 | |
Sa 7. Jan 2023, 15:30–19:00 | |
Sa 14. Jan 2023, 15:30–19:00 | |
Buchungsgebühren können anfallen
Arbeiten von Barbara Hammer, Lore Heuermann, Markus Wilfling & Cy Twombly im kunstGarten und in der Street Gallery.
Kuratorin: Irmi Horn
Auf der Suche kann jemand nach etwas Verlorenem sein, aber auch auf der Suche nach etwas zu Entdeckendem.
Die einen werden die Suche lästig und anstrengend empfinden, die anderen spannend, herausfordernd und beglückend.
Wie Menschen ihren Lebensweg finden, kann von den soziopolitischen Strukturen ihrer Herkunft bestimmt und dennoch auch vom persönlichen Engagement abhängig sein.
Neugier und Wissensdurst, Anpassung an wechselnde Lebensbedingungen, Ortswechsel, Wanderungen und damit kommunizierte Erfahrungen haben menschliche Zivilisation und Kultur entstehen lassen.
Bis zum 1. Weltkrieg waren noch viele Menschen auf der Walz (Tippelei, Gesellenwanderung). Ab dem 16. Jahrhundert gehörte die Wanderschaft für viele Gesellen sogar zur Pflicht.
Die Wanderschaft und die dabei gesammelte Erfahrung waren also Voraussetzungen, um Meister zu werden. Diese „erfahrene" Meisterlichkeit wird in der Gegenwart in der Lehre wie im Studium eher durch „schulische" Praxis aufgebaut. Die Nähe und Habhaftigkeit der Welt in virtuellen Netzwerken bleibt wie ein synthetischer Edelstein ohne die den natürlich erlebten Ursprung in der Erdgeschichte des Universums eine evolutionäre Transgression.
Hierzulande erfreuen wir uns eines demokratischen Rechtsstaats und es gibt viele Möglichkeiten des Suchens & Findens.
Die einen erkunden wandernd, fahrend oder fliegend die Welt, andere nutzen Literatur, das Internet … studieren, arbeiten wissenschaftlich, versuchen Problemsituationen zu kreieren und zu entschärfen, suchen Konflikte und deren Lösungsmöglichkeit, suchen Ruhe, suchen Rausch, suchen Freiheit, suchen Heimat. Manche sind bequem, begnügen sich und wollen nicht mehr wissen, als ihnen die Tradition vorschreibt oder auch erlaubt.
Frauen in Afghanistan würden gern was wissen. Dürfen aber nicht zur Schule. Der Wissensdurst der Eva hat ja schon seinerzeit zur Vertreibung der Menschen aus dem Paradies geführt!
Manche wollen es ganz genau wissen, manche geben sich mit ausgeklügelten Weltfunktionsgeschichten und abstrusen Verschwörungstheorien zufrieden, wollen Schuldige finden und verurteilen.
Aber es gibt auch noch andere Suchende: Diejenigen aus Kriegsgebieten, Gewaltherrschaftsgebieten und Dürre- oder Überschwemmungsgebieten, die ums nackte Überleben kämpfen: Immigrant*innen, die auf der Suche nach einer menschenwürdigen Heimat sind.
Künstler*innen gehen von unterschiedlichen Ansätzen und Perspektiven aus.
Barbara Hammer z. B. hat sich auf eine Spurensuche in die Vergangenheit begeben und setzt in Holzschnitten und Fotocollagen die vergangene Wirklichkeit in Bezug zur aktuellen Realität des Reisens: Reisen als Suche nach Wissen, Erfahrung, Arbeit und Sehnsucht nach Ferne in vorhergegan-genen Jahrhunderten steht oft krass im Gegensatz zu heutigen Reisen: Vergnügen, Entspannung, Lustgewinn oder Geschäftserweiterung.
Lore Heuermann (- die Powerfrau wird heuer 85 Jahre) und Cy Twombly verbindet eine Art Schriftmalerei, die darauf hinweist, dass Vieles auf dieser Welt noch nicht begriffen wurde: Beide schaffen Zeichen in präziser und machtvoller Bewegung, mit denen sie ästhetische Bilder konstruieren, deren Gestik geheimnisvoll raumgreifend emotionale Erlebnisse des Suchen und Findens zulassen.
Heuermann geht von der Bewegung des Menschen aus, von seiner Haltung, seinem Ausdruck. Ein Wesen, eingebunden in Natur. Dem Leben verpflichtet.
Twombly, Schüler des amerikanischen Expressionisten Franz Kline und des Malers und Schriftstellers Robert Motherwell, hat es in den europäischen Süden gezogen, wo er vor Ort über das mediterrane Licht meditieren konnte. Markus Wilfling, der bei Bruno Gironcoli an der Akademie der bildenden Künste studierte und sich im Bespielen bestimmter Orte oder Räumlichkeiten profiliert hat, stellt u. a. eine Installation vor, die den Wahrnehmungsprozess von Suchen und Finden widerspiegelt. Bis 7.5.23.
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Kommentare
WohinTippHQ 55 mins ago