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Werke von Richard Strauss und Alban Berg
Mit einem ihrer Tourneeprogramme machen das Cleveland Orchestra und Franz Welser-Möst erstmals seit fünf Jahren wieder Station in Linz. Im Gepäck haben das „europäischste“ unter den amerikanischen Orchestern und sein seit nunmehr 20 Jahren amtierender oberösterreichischer Chefdirigent neben den drei Sätzen aus der Lyrischen Suite für Streichquartett, die Alban Berg 1928 im Auftrag seines Verlegers für Streichorchester bearbeitete, eine Suite aus der Oper Der Rosenkavalier von Richard Strauss sowie zwei jener einsätzigen programmatischen sinfonischen Dichtungen, mit denen Strauss der Durchbruch zum Erfolg gelang: Macbeth und Till Eulenspiegels lustige Streiche. Letztere „Tondichtung“ stand auch auf dem Programm des Konzerts der Wiener Philharmoniker vom 29. März 1896, welches das letzte war, das Bruckner in seinem Leben besuchte. Die modernistische Programmmusik war ihm zutiefst fremd, weshalb er dem Kritiker Theodor Helm höflich gestand, das Werk „nicht völlig verstanden“ zu haben. Das Unverständnis beruhte dabei ganz auf Gegenseitigkeit: Strauss nannte Bruckner noch in seinen späten autobiographischen Aufzeichnungen einen „stammelnden Zyklopen“, in dessen „an sich tüchtigen Kompositionen […] man willkürliches Musikmachen oft peinlich empfindet“.
Franz Welser-Möst © Roger Mastroianni
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WohinTippHQ 15 mins ago