In Melvilles gattungssprengendem Roman, in den Beschreibungen von Mensch und Tier, von Mensch und Natur, in dem vom Schicksal geschlagenen Ahab, der sein Bein einst beim Kampf gegen den weißen Wal verloren hat, findet sich die Wut des Menschen über sein Schicksal und der unerbittliche Kampf um die eigene Würde wieder.
Inspiriert vom Alten Testament, den Werken Shakespeares und den Geschehnissen seiner Epoche schreibt Herman Melville 1851, seiner Zeit voraus, diesen verstörenden Roman. Kapitän Ahab verfolgt zwanghaft den Drang, sich an dem riesigen weissen Pottwal zu rächen, der ihm ein Bein abgerissen hat. Wer Moby Dick zuerst sichtet, erhält eine Goldmünze. Die Männer, die mit dem Walfang ihr Brot verdienen, geraten in den Bann des charismatischen Schiffsführers und werden immer mehr Teil von Ahabs Rachewahn.
Ismaels Flucht zur Seefahrt ist die Seelenreise eines Ausgestossenen hinein in die grossen Fragen des Menschseins. Denn warum ist die Welt wie sie ist? Inspiriert vom Alten Testament, von den Werken Shakespeares und vom Walfang sowie unzähligen weiteren Zeitzeugnissen, schreibt Melville viel mehr als nur einen Abenteuerroman über die Mannschaft, die unter Ahabs Führung den Weißen Wal töten will, um das Böse aus der Welt zu vertreiben; er schreibt einen Roman über die Sinnhaftigkeit, ein Mensch zu sein. Antú Romero Nunes und Jörg Pohl inszenieren die für sie wegweisende Zusammenarbeit speziell für die Pandemiebedingungen in ein Solo um.
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WohinTippHQ 1 hour ago