pfingstART 23_FRANZ INNERHOFER_CHARLY RABANSER

EIN ABEND
FÜR FRANZ INNERHOFER
Charly Rabanser_“Schöne Tage“ |
Szenische Lesung aus Texten Franz Innerhofers
Günther Höfler (Literaturhaus Graz), Sonja Kaar | Gespräch |
Anna Jenner_“Warten“ | Skulptur

Um einer Reihe von Unvergesslichen die Referenz zu erweisen, stellt pfingstART in einer szenischen Lesung des Schauspielers Charly Rabanser einen Autor vor, der sich wie kein anderer gegen die Autoritäten stemmte.
2002 schied der Salzburger Miterfinder der heimischen „Antiheimatliteratur“ aus dem Leben. Man muss sich das Erscheinen seines ersten Romans „Schöne Tage“, dieses dokumentarische Verzeichnis des tagtäglichen Unglücks, wahrhaft als Kometeneinschlag vorstellen. Innerhofer errichtete damit nicht nur dem eigenen Leid ein Denkmal. Sein sozial-perspektivisches Protokoll ist getragen von einer bis dahin unbekannten Kompromisslosigkeit.
Ein Podiumsgespräch mit Günther Höfler, Sonja Kaar und Walter Kratner stellt aktuelle, gesellschaftspolitische Bezüge her und beleuchtet das Leben des widerständigen Schriftstellers.

Charly Rabanser ist über die Landesgrenzen hinaus als Autor, Regisseur und Schauspieler („Tatort“, „Vier Frauen und ein Todesfall“) bekannt. In der Lesung für den Themenabend vermittelt er seine besondere Sicht auf die Dreieinigkeit aus Patriarchat, Schule, Kirche im Werk des Salzburger Landarbeiterkindes Franz Innerhofer.

Sitzende, Stehende, Menschen in Gruppen – modelliert aus Ton von Anna Jenner begleiten den Themenabend als Gestalten eines vergessenen Alltags.