„Seit Jahr und Tag immer nur dieses Geräusch.“ Reinhard Kaiser-Mühlecker
Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt in seinem aktuellen Roman Wilderer, nominiert für den Deutschen und den Österreichischen Buchpreis und 2022 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet, von Herkunft und existentieller Verlorenheit in einer Welt, die sich radikal wandelt, um die Welt, die er kennt, für Andere erfahrbar zu machen. Protagonist ist Jakob, der den Hof der Eltern führt und gegen den Niedergang kämpft. Als die Künstlerin Katja sich als Praktikantin anbietet, scheinen sich die Dinge zum Guten zu wenden. Sie bauen eine biologische Tierhaltung auf, heiraten und bekommen einen Sohn. Doch Jakob findet keine Ruhe, sein grausamer Zorn bricht immer wieder hervor. Hat Katja ihn getäuscht, hat sie nur mal einen wie ihn haben wollen, einen Bauern?
Reinhard Kaiser-Mühlecker, geboren 1982 in Kirchdorf an der Krems, aufgewachsen in Eberstalzell (OÖ). Er studierte in Wien und betreibt eine Landwirtschaft. Der Roman Fremde Seele, dunkler Wald stand 2016 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erschien der Roman Enteignung. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Moderation: Jürgen Thaler
In Kooperation mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv
[Reinhard Kaiser-Mühlecker Foto © Jürgen Bauer]
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WohinTippHQ 2 hours ago