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Daniela Brodesser: Armut

Wann:

Do 21. Mär 2024, 19:00–20:30

Wo: Stadtbibliothek Dornbirn, Schulgasse 44a, Dornbirn, Dornbirn

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Abendkassa: €5,00

Eingetragen von: simonehr9

Über Armut wisst ihr nichts. Ein längst überfälliges Buch: Daniela Brodessers ungeschönter Bericht über armutsbedingte Ausgrenzung, Beschämung und Verzweiflung und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

Im Jahr 2021 waren in Deutschland und Österreich etwa 15 bis 17% der Bevölkerung armutsgefährdet, rund 14,5 Millionen Menschen. Warum wir dennoch nichts über Armut wissen? Die Betroffenen schweigen – aus Scham, Angst, Schuldgefühl.

Daniela Brodesser hat den Teufelskreis aus Stigmatisierung und sozialer Entfremdung erlebt, der mit Armut einsetzt, kennt die guten Ratschläge von Wohlmeinenden, die beschämend wirken. Eindringlich schildert sie, welche Verwüstungen Armut hinterlässt und zeigt, was finanziell und menschlich geboten ist, um sie nicht zur Sackgasse für Betroffene werden zu lassen.

Daniela Brodesser
geboren 1975 in Linz, Bürokauffrau, Aktivistin, Kolumnistin, Mutter von vier Kindern im Alter zwischen 13 und 25, verheiratet. Bis zur Geburt des jüngsten Kindes typische Durchschnittsfamilie. Danach durch zwei schwere Erkrankungen in der Familie in Armut geraten. Seit 2017 der Versuch, öffentlich auf die Folgen wie fehlende Teilhabe, Beschämung und Rückzug aufmerksam zu machen. Seit 2019 wieder über der Armutsgefährdungsschwelle. Aus reinem Glück, weil es die Gesundheit wieder zulässt.

Im Rahmen der Vortragsreihe "Dinge neu denken"
Wir reden über neue Perspektiven, die Mut machen sollen und zum gemeinsamen Handeln einladen. Gefördert aus Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.

In Kooperation mit dem Stadtmuseum Dornbirn.

Veranstalter: Stadtbibliothek Dornbirn

Ort: Stadtbibliothek Dornbirn

Anmeldung über die Website der Stadtbibliothek Dornbirn

Eintritt: 5 Euro
Ermäßigungen: kostenloser Eintritt mit aha Card oder Kulturpass

Fotocredit: © Christopher Glanzl