Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 18. Mär 2024, 19:00–21:00

Wo: Neue Tribüne Wien, Universitätsring 4, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: officeymbf

NAVID KERMANI: »Das Buch der von Neil Young Getöteten« ist mehr als nur das schönste, klügste, verrückteste Buch, das je über Rockmusik geschrieben wurde – es ist eine Hymne auf das Leben. Mit den berüchtigten Dreimonatskoliken fängt es an – Abend für Abend windet sich die neugeborene Tochter des Erzählers in Krämpfen. Das einzige wirksame Gegenmittel: die Songs von Neil Young. Für Vater und Tochter beginnt eine Reise durch den Kosmos des kanadischen Musikers hin zu den verlorenen Illusionen und flüchtigen Augenblicken des Glücks. Mit leichter Hand verwebt der Schriftsteller Navid Kermani den Alltag einer jungen Familie mit den großen Lebensfragen und wie nebenbei wird klar, wo noch Splitter vom Paradies zu finden wären: nicht nur in der Musik.

LUDWIG BLOCHBERGER: Eines abends im Jahr 1997 schleicht sich der 14-jährige Teenager ins Wohnzimmer des elterlichen Hauses und schnappt sich das Decade Album von Neil Young. Im Bett lauscht er mit seinen Kopfhörern zum ersten Mal ganz bewusst und intim den Klängen des 1945 in Kanada geborenen Sängers. Es soll der Beginn einer langen, nicht enden wollenden Leidenschaft werden. Seitdem hat den ehemaligen Wiener Sängerknaben die Musik von Neil Young nicht mehr losgelassen. Nur kurze Zeit später kauft er seine erste Gitarre und bringt sich Autodidakt das Spielen bei. Wie in einem Film von Woody Allen phantasiert er sich in die vergangenen Zeiten des „Good Old Rock ‚N‘ Roll“. Mit der Pop-Musik seiner Generation kann er so gut wie nichts anfangen. Neil Young wird seine Obsession - bald füllen alle Musikalben seinen Schrank. 2001 kann er sein Idol endlich zusammen mit Crazy Horse live in der Berliner Waldbühne erleben. Auf dem Konzertmitschnitt hört man seinen Jubel unter den 22.000 Zuschauern heraus. 2017 spielt er mit seiner eigens gegründeten Formation ein „Tribute to Neil Young“ im Berliner Prachtwerk.