Es braucht viel Mut und Zuversicht, um sich wirklich auf die Krisen unserer Zeit einlassen zu können. Gerade diese Eigenschaften versucht der aus einer marokkanischen Familie stammende Belgier Sidi Larbi Cherkaoui zu stärken. Dafür lässt er drei Tänzer*innen, die aus ganz unterschiedlichen Weltgegenden stammen – Australien, Japan und Kolumbien – solistisch über die heikelsten Ereignisse ihrer Länder reflektieren: Christina Guieb, Kazutomi „Tsuki“ Kozuki und Jean Michel Sinisterra Munoz. Es geht um die Ausbeutung australischer Urwälder durch Industriekonzerne, um die traumatischen Folgen der US-Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und um das fatale Treiben der kolumbianischen Guerilla. Zu diesem harten Stoff gehören auch Gesang und teils dokumentarische Videobilder, die den roten Faden durch 3S ziehen. Es sei nie zu spät, etwas zu tun, sagt Cherkaoui: „Jeder Einzelne muss seine noch so kleine Fähigkeit nutzen, um in der Welt zu handeln. Und sich gewissen Dingen widersetzen, um nicht unter den Ereignissen zu leiden.“
Österreichische Erstaufführung
In englischer und japanischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Diese Performance enthält Theaternebel, Stroboskop-Lichteffekte und laute Musik.
Diese Performance enthält explizite Inhalte. Empfohlen ab 16 Jahren.
Foto © Filip Van Roe
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Kommentare
WohinTippHQ 15 mins ago