„Gedankenfreiheit haben wir. Jetzt brauchen wir nur noch die Gedanken.“
Seine spitze Feder war ebenso gefürchtet wie bewundert, und seine Worte zeigen ihn als einen scharfsinnigen Beobachter und Chronisten seiner Zeit – nun jährt sich in diesem Jahr zum 150. Mal der Geburtstag des großen österreichischen Schriftstellers Karl Kraus. Welch besseren Anlass gäbe es also für Schauspieler und Publikumsliebling Karl Markovics, um mit einer persönlichen Auswahl Kraus’scher Texte an den brillanten Satiriker zu erinnern, dessen geistreicher Humor ihn zu einer der wichtigsten literarischen Persönlichkeiten des alten Österreichs gemacht hat.
Als Herausgeber der „Fackel“ legte sich Kraus stets mit den Mächtigen an, zeigte Missstände auf und war sich auch für bissige Wortgefechte nicht zu schade – dabei haben viele seiner satirischen Texte an Aktualität und Scharfsinn nichts eingebüßt. In zeitkritischen Schriften und Aphorismen ebenso wie in seinem monumentalen Drama „Die letzten Tage der Menschheit“, in welchem er eine zentrale Szene am Semmering verortet, zeigt Kraus unverblümt humorvoll die Unzulänglichkeiten seiner Zeitgenossen auf. Nun führt Karl Markovics das Publikum einmal mehr in die Gedankenwelt des humorvollen Anklägers und zeitlosen Beobachters – und sehenden Auges ins Verderben rennen, das können die Menschen heute noch genauso gut wie gestern.
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Kommentare
WohinTippHQ 47 mins ago