In Kooperation mit GeoComPass SALZBURG
In vielen Tälern der Alpen bildete der Tourismus wie selbstverständlich die grundlegende Chance für einen Weg aus der Armut in einen zunächst bescheidenen, mittlerweile vielfach überzeichneten Wohlstand. Wie verhält sich das anderswo, etwa in den Anden?
Armut und Resignation bestimmen in den Anden auf vielen der Hochflächen und in abgelegenen Tälern die Gegenwart. Landwirtschaftliche Nutzung zur Selbstversorgung reicht kaum aus und falls Überschüsse erreicht werden, sind die Märkte zu fern. Abwanderung in die Städte des Tieflands wird erzwungen. Viele Junge streben nach größeren ökonomischen Chancen. Europa, Kanada und besonders die USA sind Magneten und lösen Migrationsströme aus. In manchen Teilen der Anden aber ist in den letzten Jahrzehnten eine neue wirtschaftliche Chance gewachsen: Tourismus! Oft wird der Segen des Besucherstroms allerdings überschätzt und meist liegt das Management in den Händen von Auswärtigen. Der Vortrag zielt auf Beispiele, wo sanfter Tourismus als Ergänzung der traditionellen Raumnutzung von lokalen Gruppen organisiert wird, an einigen Stellen gelingt und dort zur einer neuen ökonomischen Absicherung und geographischen Vernetzung führt. Der Weg dorthin wird an Beispielen aus Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien gezeigt. Dabei soll auch die Frage beantwortet werden, wie Tourismus für Peripherien in Bergländern zu einer langfristig soliden wirtschaftlichen Entwicklung führen kann.
Referent: Prof. Dr. Ludwig Ellenberg (Berlin)
Website: www.geocompass.at
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WohinTippHQ 10 mins ago