Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Sommerquartier - Son of the Velvet Rat + Mose

Wann:

Fr 28. Jun 2024, 20:00

Wo: Spielboden, Rhombergs Fabrik - Färbergasse 15, Dornbirn, Dornbirn

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Homepage:

Eingetragen von: Spielboden Dornbirn


Son of the Velvet Rat

Am 22. März 2024 erscheint SotVRs neues Album „Ghost Ranch“ auf Fluff & Gravy Records/Portland, OR. Das Album wurde im Red Barn Recorders-Studio in Morongo Valley in der kalifornischen Wüste eingespielt. Mitgewirkt haben - unter anderen - so illustre Gäste wie Marc Ribot an der Gitarre, Jolie Holland als Back-up-Sängerin und an der Violine oder Jay Bellerose am Schlagzeug. Nichtsdestotrotz ist die Instrumentierung so sparsam und transparent wie nie zuvor bei SotVR. Der Sound mag vordergründig “amerikanisch” klingen, die Lieder selbst entziehen sich geographischen Zuordnungen. Der Albumtitel “Ghost Ranch” bezeichnet keinen Ort, sondern einen Zustand des Aus-der-Zeit-Gefallenseins. Es sind Skizzen von unterwegs, Songs aus der Perspektive hinter der Windschutzscheibe, wenn der Blick wandert und die Seele kein Ziel hat.

Mose

Rand, das neue MOSE – Album ist in die Welt gekommen, auf der es krank zugeht. Immer schon, und jetzt gerade sehr. Die heilsame Wirkung setzt beim ersten Song ein. Hastig hetzende Seelen, zerzaust und zerkratzt, finden Ruhe, trompetengetragen, glasperlenspielerisch, klar wie ein Morgen nach nächtlichem Regen. Jeder Song ein Juwel, ein Universum, mit sich im Reinen, reif und so unendlich: schön. Weil nichts muss und nichts erzwungen ist, darf alles sein, Klang, Raum wie Zwischenraum egal, ob Instrument oder Stimme oder Glockenschlag.

Kraft und Vehemenz erwachsen aus der Virtuosität, brauchen weder Tempo noch laute Selbstvergewisserung. Reduktion bis hin zum Spartanischen schafft Weite und Vielfalt, verliert sich aber nie im Ungefähren. Elegant spannt das neue Album den Bogen über das mittlerweile fünfundzwanzigjährige Schaffen und schafft, was nur als Geschenk bezeichnet werden kann: Essenz, Substanz, Brillanz. Man hört und dankt. Johannes Rauch