55. INTERNATIONALE BLUDESCHER ORGELKONZERTE 2025

Geboren am 2.Mai
1660 auf Sizilien
und verstorben am
24.Oktober 1725
in Neapel hat Alessandro
Scarlatti
einige bedeutsame
berufliche Ämter als
Hofkapellmeister,
Domkapellmeister
und als Konservatoriumsleiter
im
südlicheren Italien bekleidet und mit seinem sehr umfangreichen
Werkschaffen, welches Solokantaten, Messen,
Oratorien und Opern beinhaltet, die Musik im späten 17.
und im frühen 18. Jahrhundert beeinflusst.
Zu seinen wichtigsten, leider weitgehend kaum bekannten
Werken gehört die Vertonung der Marien-Sequenz
„Stabat Mater dolorosa“ („Christi Mutter stand mit
Schmerzen“), als deren Urheber der Franziskaner Jacopone
da Todi (1230 – 1306) vermutet wird.
Alessandro Scarlatti hat diese Sequenzdichtung für eine
minimale Besetzung vertont: zwei Frauenstimmen, zwei
Violinstimmen und der zeitübliche Basso continuo-Apparat
genügten ihm für eine packende musikalische Interpretation
dieser Leidensgeschichte.
Beim heutigen Gedenkkonzert
zum 300. Todesjahr
von Alessandro
Scarlatti kommt dessen
großes Oratorium
„Stabat Mater dolorosa“
zur Aufführung. Die
Sängerinnen Eva-Maria
Heinzle (Sopran) und Iris
Wallner (Mezzosopran)
sowie die Violinistinnen
Dora Alexiadou und Ruth Konzett musizieren unter der
bewährten Leitung des Organisten und Dirigenten