Ausstellung: Sabine Aichhorn - Malerei als Kontinuum

Malerei als Kontinuum – Geometrische Kompositionen
kuratiert von Thomas Mießgang

Betrachtet man die Bilder von Sabine Aichhorn, könnte auf der obersten Wahrnehmungsebene der Eindruck des Seriellen entstehen: Es gibt ein Reservoir an geometrischen Figuren, häufig Dreiecken, die den quadratisch organisierten Bildraum zerteilen und sich ineinanderschieben oder übereinanderschichten. Die Farbpalette changiert zwischen unterschiedlichen Blautönen, - Indigo, Kobalt und Türkis - Abstufungen von Rot bis hin zu Orange, schlierigen Braunnuancen und gelegentlichen Gelb-Akzenten. Einschlüsse von Weiß und Schwarz wirken als Kontrastfolie und erzeugen gestalterische Reibungshitze
Wenn man die Arbeiten von Sabine Aichhorn einordnen möchte, so sind sie im weitesten Sinne der Geometrischen Abstraktion zuzurechnen. Und zwar in dem Sinne, dass klar erkennbare Linien und die Aufteilung des Bildraumes in Einzelflächen die zentralen Gestaltungsprinzipien sind. Eine klassische Definition dieser künstlerischen Stilrichtung lautet: „Das Bild verzichtet vollständig auf gegenständliche Inhalte. Im Vordergrund steht das Zusammenspiel von Farben und Formen.“
Weiters: „Der Vorgang der Malerei bei mir ist wie eine Freundschaft oder eine Beziehung.“ sagt die Künstlerin. „Man fügt eins ums andere hinzu und man weiß am Anfang noch nicht, was es wird. Es ist ein Experiment, ein Spiel, auf das man sich einlassen muss.“