Buchpräsentation: Peter Payer "Ludwig Hirschfeld. Biografie"

Wo: Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Homepage:

Eingetragen von: JMW

Ludwig Hirschfeld (1882–1942) war ein Wien-Experte und einer der bekanntesten Kulturschaffenden seiner Zeit. Einer jüdischen Industriellenfamilie entstammend, war er schon in jungen Jahren als Journalist für die „Neue Freie Presse“ tätig, daneben gab er das neu gegründete Magazin „Moderne Welt“ heraus. Hunderte Feuilletons über das Wiener Kultur- und Gesellschaftsleben stammten aus seiner Feder, dazu zahlreiche Novellen, Lustspiele und Operetten-Libretti sowie der vielgelesene Alternativ-Reiseführer „Wien. Was nicht im ‚Baedeker‘ steht“. Als Komponist schuf er zahlreiche populäre Schlagermelodien, mit Karl Farkas und Fritz Grünbaum arbeitete er in mehreren großen Revuen zusammen. In vielen seiner Arbeiten mahnte er vor dem zunehmenden Antisemitismus. 1938 musste er nach Frankreich fliehen, 1942 wurden er und seine Familie in Auschwitz ermordet.

Peter Payers Buch versteht sich als erste Biografie des in Vergessenheit geratenen Multitalents. Person und Werk werden, eingebettet in die Geschichte Wiens, umfassend dargestellt und mit zahlreichen Bildern illustriert. Das Ergebnis ist ein sensibles Menschen- und Stadtporträt, in dem Ereignisse und Wahrnehmungen präsentiert werden, die bislang wenig Beachtung fanden. Hirschfeld selbst kommt dabei ausführlich zu Wort und besticht mit seinem Schreibstil voller Leichtigkeit, Humor und Esprit.

Peter Payer ist Historiker, Stadtforscher und Publizist. Er führt ein Büro für Stadtgeschichte und arbeitet als Kurator im Technischen Museum Wien. Vorstandsmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Wien und des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung. Zahlreiche Artikel in Zeitungen und Fachjournalen, Buchpublikationen zur Stadtgeschichte von Wien. Im Löcker Verlag gab er 2020 das Buch „Ludwig Hirschfeld: Wien in Moll. Feuilletons 1907–1937“ heraus.

Die Journalistin Marianne Enigl im Gespräch mit dem Autor.

Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei