Cafe Club International C.I., Payergasse 14, 16. Ottakring, Wien
Freitag 16 Mai 2025 19:00 and Sonntag 8 Juni 2025 12:00
Alexander Rudolf (1913–1993) – „Nie wieder!…“. Bilder aus dem Zweiten Weltkrieg.
Monika Schrottmeyer – „Zeitensprünge“. Roman.
Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und Originalbilder aus dieser Zeit!
Ab 16. Mai sind beim Jour fixe am 16. Im 16. Zeichnungen und Aquarelle des Malers Alexander Rudolf (1913-1993) zu sehen, die während des Zweiten Weltkriegs entstanden sind. Seine Tochter Monika Schrottmeyer setzt sich im Roman „Zeitensprünge“ mit den Erinnerungen ihres Vaters an diese Zeit auseinander.
Alexander Rudolf+ war im zivilen Beruf Mechaniker. Weil er unbedingt Flugzeuge reparieren und fliegen wollte - das gab es zu jener Zeit allerdings nur beim Heer – wurde er zum Bedauern seiner Mutter Berufssoldat und das 1935 im faschistischen Österreich unter Schuschnigg. Als Hitler Österreich besetzte, war das österreichische Heer nun ein deutsches! Alexander Rudolf erlebte den Krieg in Griechenland, in Afrika, in Russland und auch in der Ukraine, die damals zu Russland gehörte, bei der Luftwaffe als Flugzeugwart. Aus
dieser Zeit stammen seine beeindruckenden Zeichnungen und Aquarelle. Sie zeigen einerseits Flugzeuge beim Starten und Landen, Kriegsgeräte sowie Menschen verschiedener Nationalität im Gefangenenlager.
Monika Schrottmeyer beschreibt in „Zeitensprünge“ die Erlebnisse und Eindrücke des Zweiten Weltkrieges, der ersten und zweiten Flucht, die Zeit der Besatzung in Wien danach, aus der Sicht ihres Vaters Alexander Rudolf. Er erzählt seiner erwachsenen Tochter 50 Jahre später, wie alles begann. Wie es war, als die Nazis einmarschierten, wie eine jüdische Freundin in Wien als U-Boot überlebte und wie es den anderen Familienmitgliedern erging. Und dass seine Mutter und seine Schwiegermutter, obwohl sie sich aus politischen Gründen gar nicht gut vertrugen, 1938 beste Freundinnen wurden. Sie hatten nun einen
gemeinsamen Feind: Hitler und die Nationalsozialisten.
Kurzbiographien:
Alexander Rudolf wurde 1913 in Olkuzs, Polen geboren, lebte ab 1914, als seine Mutter Witwe wurde, mit seinen beiden Geschwistern in Wien. Er zeichnete und malte schon in seiner frühen Kindheit. Ein
Kunststudium war aus finanziellen Gründen nicht möglich. Deshalb machte er eine Mechanikerlehre für Kraftfahrzeuge. Der Beruf des Flugzeugmechanikers war nur beim Militär möglich. Den Krieg erlebte
er in Griechenland, Afrika und Russland, geriet in russische Gefangenschaft und flüchtete zweimal. Im Juli 1945 gelangte er zu Fuß von Russland nach Österreich. Danach arbeitete er bis zur Pensionierung bei einer britischen Autofirma in Wien. Ab 1973 widmete er sich zur Gänze der Malerei und stellte ab dann jährlich in
Wien und im Burgenland aus. 1985 lernte er bei einer Ausstellung im Quellenhof in Bad Tatzmannsdorf David McTaggart von Greenpeace kennen und unterstützte ab 1986 diese Organisation, indem er für sie
vom Aussterben bedrohte Tiere malte, die zu ihren Gunsten versteigert wurden. Im Lexikon: Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts ist er als Tiermaler verzeichnet.
Monika Schrottmeyer war 35 Jahre selbständig berufstätig, arbeitete 22 Jahre ehrenamtlich bei den Wiener Einkaufsstraßen und war 10 Jahre lang Gemeinderätin in Mauerbach, wo sie auch lebt. Sie erhielt
einige erste Preise für Marketing- und Kunstprojekte im öffentlichen Raum. 2012 erschien das philosophische Märchenbuch „Habakuk und die fantastischen Geschichten aus dem Wienerwald“ und danach weitere 6 Bücher, die nächsten sind gerade im Entstehen. Seit 2019 ist Schrottmeyer ausschließlich schriftstellerisch tätig, hat aber auch das malerische Talent ihres Vaters geerbt. Im zeitgeschichtlichen Roman „Das war’s dann also“, erlebt ihre Protagonistin Leopoldine die Kaiserzeit und die Erste Republik im Roten Wien. „Zeitensprünge“ ist die Fortsetzung. Schrottmeyer ist Mitglied beim Verein ::kunst-projekte::.
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Kommentare
WohinTippHQ 54 mins ago