Filmscreening: Harmony Korine, "Spring Breakers"

Harmony Korines Spielfilm "Spring Breakers" aus dem Jahr 2012 wird von Louise Giovanelli immer wieder als eine Quelle der Inspiration angeführt. Insbesondere vor dem Hintergrund ihres Interesses an der Jugendlichkeit, dem Rausch und der Ekstase, das sich nahezu paradigmatisch durch ihr Werk zieht, kann der Krimi, der zugleich einen hedonistischen Feminismus zur Schau stellt.

Die vier Freundinnen Brit, Candy, Cotty und Faith kennen sich seit dem Kindergarten und teilen sich nun ein Zimmer im Studentenwohnheim ihres Colleges. Für die Semesterferien, den sogenannten Spring Break, planen sie einen Trip nach Florida. Da ihre finanziellen Mittel jedoch nicht ausreichend sind, beschließen Brit, Candy und Cotty ohne Faiths Wissen, ein Diner in ihrer College-Stadt zu überfallen. Während ihrer Reise in Florida lassen sie keine Gelegenheit des Rausches aus, feiern zahlreiche Partys und konsumieren Alkohol und Drogen. Der Exzess führt schließlich aber zu Konsequenzen: die vier Freundinnen werden beim Drogenkonsum erwischt und daher festgenommen. Allerdings haben sie ihr gesamtes geraubtes Geld ausgegeben und somit können sie die Kaution, um wieder auf freiem Fuße zu stehen, nicht bezahlen. Hilfe erhalten sie schließlich von einem lokalen Kriminellen namens Alien, der sie im Gerichtsaal beobachtet hat, die Kaution übernimmt und sie unter seine Fittiche nimmt.

Weil Faith sich in der Gangsterwelt nicht wohl fühlt, fährt sie zurück nach Hause, aber auch Cotty kehrt nachdem sie verletzt wurde, um, während Brit und Candy sich immer tiefer in Aliens dunkle Geschäfte hineinziehen lassen.