Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Ceremony (Einläuten) | Performance von Martina Morger

Wann:

Di 18. Mär 2025, 18:00

Wo: Kunstmuseum Liechtenstein, Städtle 32, Vaduz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Im Rahmen der STAGE Bregenz
und zum Auftakt der Ausstellung Auf der Strasse

Mit ihrer Performance Ceremony (Einläuten) setzt die Performance- und Multimediakünstlerin Martina Morger den Auftakt zur Ausstellung Auf der Strasse. Wie eine moderne Prozession wird sie mit einer Sammlung von Glocken durch das Städtle in Vaduz ziehen und Tradition mit zeitgenössischer Kunst verbinden. Morger greift dabei tief in das kulturelle Gedächtnis: Glocken, die seit Jahrhunderten die Rhythmen und Riten unserer Gesellschaft prägen, werden bei ihr zu vielschichtigen Symbolen. Sie dienen als Taktgeber der Zeit, als Zeichen der Ankündigung feierlicher Anlässe, aber auch als warnender Ruf. Gleichzeitig erzählen sie Geschichten, die von Orten, Strassen und Menschen geprägt sind. Inspiriert von einer alten Sage aus Balzers, wird Morger mit ihrer Performance ein Moment schaffen, das Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwebt. Einläuten ist Teil der Werkgruppe Bella Bells, die Morger 2023 in Lichtensteig (CH) ins Leben rief und 2024 in Feldkirch (A) sowie Triesen (LI) fortführte. Am 31. August 2025 wird Morger mit ihrer Performance Ceremony (Ausläuten) die Ausstellung beenden. Martina Morger lädt mit Einläuten und Ausläuten ein, Kunst im öffentlichen Raum neu zu erleben.

Martina Morger (*1989 in Vaduz, Liechtenstein) absolvierte ihr Studium der Medialen Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und einen Master in Fine Arts Practice an der Glasgow School of Arts. Als Künstlerin erforscht sie Themen wie Öffentlichkeit, Konsumverhalten und Fürsorge und hatte Ausstellungen u.a. in: Museum Tinguely, Neues Museum Biel, Kunstmuseum Appenzell, Kunstmuseum St.Gallen, Kunstmuseum Liechtenstein, Kunstverein Hannover, Liste Basel, Schottische Nationalgalerien, 58. Biennale di Venezia. Im Frühjahr 2020 hatte sie ein Stipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris, sie ist Manor-Kunstpreisträgerin 2021 und IBK-Preisträgerin 2024. Martina Morger ist Co-Kuratorin von Perrrformat, das Performancekunst in den urbanen öffentlichen Raum bringt, sowie Mitglied mehrerer Kollektive und Gewerkschaften, mit denen sie sich für die Rechte und Anliegen von Künstler:innen einsetzt.

Foto: Hanes Sturzenegger