Philipp Timischl – DUMMODO ME AMES

Die Kirche erzählt von einer Welt, die in sieben Tagen entstand, geordnet, sinnvoll, göttlich. DUMMODO ME AMES entwirft eine andere Art von Schöpfung: synthetisch, instabil, mit ausgelagerter Emotionalität. Anstelle einer höheren Macht übernehmen Algorithmen das Erzählen. KI-generierte Videos, verzerrte Popfragmente und Malereien, durchzogen von der Logik der Simulation, formen eine Welt, die zugleich ernst gemeint scheint und dennoch seltsam leerläuft.

Präsentiert in einem Raum, der einst für Glauben und Unterwerfung gebaut wurde, lotet die Ausstellung aus, was von Autorschaft, Echtheit und Struktur bleibt, wenn nicht-menschliche Systeme anfangen, Realität zu produzieren. Hier kommt Bedeutung nicht von oben. Von unten fährt sie hinauf, ruckelnd und flimmernd summt sie sich in uns hinein.

Philipp Timischl (*1989 in Graz) stammt aus dem ländlichen Raum Österreichs und lebt und arbeitet heute in Paris, Frankreich. Seine künstlerische Praxis umfasst verschiedene Medien wie Video, Skulptur, Malerei und Fotografie, die er meist mit Text kombiniert und in ortsspezifischen Installationen kulminieren lässt.

Im Jahr 2025 kehrt die Galerie Layr mit einer Ausstellung von Philipp Timischl in die Andräkirche in Salzburg zurück, nachdem sie dort erstmals 2023 mit Dominique Knowles vertreten war.

26. Juli – 31. August 2025
Öffnungszeiten: Di–Sa 10–18 Uhr
und nach Vereinbarung:
gallery@emanuellayr.com, +43 1 9677 432 / +43 664 8942 743