zeit

Bernd Alois Zimmermann: „Omnia tempus habent“ – Kantate für Solo-Sopran und 17 Instrumente nach Worten des Alten Testaments (1957)
Mark Andre: Vier Stücke für Ensemble (2024) UA (Auftragswerk des œnm, mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung)
Elliott Carter: „Mosaic“ für Harfe und Ensemble (2004)
Stefan Wirth: „Mnemosyne“ nach Friedrich Hölderlin für Sopran und großes Ensemble (2023) ÖEA

œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik | Christina Daletzka. Sopran | Katharina Teufel-Lieli. Harfe | Heinz Holliger. Dirigent

Eine Sensation gleich zu Beginn des neuen Jahres ist in Salzburg zu erleben: „der vollkommende Musiker“, wie BR Klassik Heinz Holliger anlässlich seines 85. Geburtstags im Mai 2024 nannte, hat als Perfektionist weltweiten Ruhm erspielt. Und doch ist ihm das Komponieren viel wichtiger. Nun ja, neben dem Dirigieren. In dieser Funktion beehrt der Grandseigneur das œnm und hat sich ein denkbar reiches Programm ausgesucht: Klassiker der modernen Musik gehen mühelos in neue Werke über. Denn es gibt sie, die zeitlosen Themen, die noch heute unter den Nägeln brennen. Für Bernd Alois Zimmermann war der Begriff der Zeit von zentraler Bedeutung. In der Kantate „Omnia tempus habent“ bezieht er sich auf eine berühmte Passage aus dem Buch Kohelet, in dem das Phänomen der Zeit betrachtet wird. Auch Mark Andre wird sich in seinem neuen Werk dieser Thematik widmen. Vergangenheit hat ihre Gegenwart in der Erinnerung, deren Göttin in der griechischen Mythologie Mnemosyne war. Sie wird von Hölderlin in einem seiner späten Gedichte beschworen, das zur Grundlage des Werks des Schweizer Pianisten und Komponisten Stefan Wirth wurde.

Künstlergespräch um 18.45 Uhr im Saal

Tickets: https://kupfticket.com/events/zeit