The Beach Boys waren eine der weltweit erfolgreichsten Pop-Bands der 1960er und frühen 1970er Jahre. Sie wurden 1961 von den drei Brüdern Brian, Dennis und Carl Wilson, deren Cousin Mike Love und deren Schulfreund Alan Jardine gegründet. Bis Mitte der 1960er Jahre konnte die Band mit Surf-Musik sehr viele Charterfolge verbuchen. Den Beach Boys gelang es dabei, die Beatles nach Beginn der Beatlemania erstmals wieder von Platz 1 der US-amerikanischen Charts zu verdrängen.
Besondere Merkmale ihrer Musik sind einprägsame Melodien und ein differenzierter, häufig vierstimmiger Chorsatz unter Verwendung teilweise origineller und ungewöhnlicher Harmoniefolgen. Mit ihrem eher experimentellen Album Pet Sounds, das laut Fachzeitschriften wie Mojo und Rolling Stone zu den bedeutendsten Alben in der Geschichte der Rockmusik zählt, und den Arbeiten am Album Smile erweiterten sie das musikalische Vokabular und überschritten die Grenzen der Rock- und Popmusik.
Als ihr Erfolg in den USA langsam schwand, konnten die Beach Boys in Europa ihre größten Erfolge feiern, bis sie 1974 mit dem Album Endless Summer auch in ihrer Heimat wieder gefragt waren. 1988 kam mit Kokomo ein weiterer Nummer-eins-Erfolg hinzu. Die Gruppe war insgesamt über 45 Jahre lang in den Top-40 der amerikanischen Billboard-Charts vertreten.
Der Tod von Dennis Wilson im Jahr 1983 und von Carl Wilson 1998 bedeutete das inoffizielle Ende der Beach Boys. Die drei verbliebenen Gründungsmitglieder gehen heute noch separat mit verschiedenen Begleitbands auf Tournee.
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